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Mit Virtual Reality Shopping neue Einkaufserlebnisse schaffen

Frau mit VR-Brille erlebt Online-Shopping
Neue Technologien wie Virtual Reality können im Handel neue Türen öffnen und die Customer Experience optimieren. Erfahren Sie, wie durch VR (Virtual Reality) und AR (Augmented Reality) immersive Shoppingerlebnisse geschaffen werden können.

Von der Gaming-Technologie zum Multitalent im Handel

Virtual Reality ist vielen wohl zunächst im Gaming-Bereich begegnet. Dort macht sie Spielerlebnisse authentischer. Immerhin taucht man durch die Technologie tief in die Umgebung ein und sieht durch eine VR-Brille nicht nur die Spielwelt in 360 Grad, sondern nimmt sie durch weitere Sensorik und Sounds auch viel realistischer wahr. Im Metaverse sollte Virtual Reality dafür sorgen, eine ganze virtuelle Welt greifbar zu machen und wirtschaftliche und geschäftliche Prozesse in diese zu verlagern und damit ortsunabhängig zu machen. Aktuell ist der Hype um das Metaverse zwar abgeflacht, doch die Fähigkeiten und Möglichkeiten rund um Extended Reality (XR), also auch VR und AR bleiben spannend. Zum Beispiel für den Handel: Hier kann die virtuelle Realität schon jetzt die Customer Experience im stationären Handel wie auch im E-Commerce optimieren sowie Umtausche und Rücksendungen reduzieren.

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Schon vor dem Kauf sehen, wie sich der Sessel macht? Mit VR und AR ist das kein Problem.

Virtual Reality Shopping macht Produkte vor dem Kauf erlebbar

Wer auf der Suche nach neuen Möbeln ist, eine Küche konfigurieren, ein Zimmer renovieren oder ein Auto individualisieren möchte, sieht meist erst nach der Umsetzung, wie das Ergebnis aussieht. Im schlimmsten Fall ist man damit nicht glücklich. Virtual Reality kann das verhindern. Bei einigen Möbelhäusern, wie Macy’s oder IKEA bereits im Einsatz, können Kundinnen und Kunden eine VR-Brille aufsetzen und sich so zum Beispiel das gewünschte Möbelstück in den eigenen vier Wänden visualisieren lassen. Auch die Konfiguration einer Küche, eines Autos oder selbst die Zusammenstellung von Wandfarben, Möbeln und Deko aus dem Sortiment eines Herstellers können so virtuell erlebbar gemacht werden, bevor sie angeschafft werden. VR Shopping spart also nicht nur Zeit und Ressourcen, weil etwaige Fehlproduktionen und -käufe vermieden werden können, sondern auf Kundenseite auch Enttäuschungen bei der Lieferung. Die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung steigen.

Augmented Reality bringt virtuelle Produkte in die reale Welt

Ähnlich der Virtual Reality ist auch Augmented Reality eine Technologie, die positive Auswirkungen auf die Customer Experience, jedoch auch auf die Verwendung von Ressourcen haben kann. Sie wird schon jetzt häufig im E-Commerce genutzt. Hier benötigen Konsumentinnen und Konsumenten nur ein Smartphone, mit dem sie zunächst virtuelle Produkte und Erlebnisse von Online-Händlern in die reale Welt projizieren können. Zum Beispiel ein Sofa, das auf Kompatibilität mit der restlichen Einrichtung geprüft werden soll, eine Brille, die man virtuell anprobieren kann, oder sogar eine neue Haarfarbe. Je nach Anwendung können Produkte nicht nur in 3D angezeigt, sondern auch gedreht und in ihrer Größe angepasst werden.

Durch das AR Shopping wird Kundinnen und Kunden nicht nur die Entscheidung zum Kauf erleichtert, sondern auch eine böse Überraschung erspart, wenn das Sofa doch nicht in die geplante Zimmerecke passt. Und das wiederum kann Rücksendungen verhindern und spart damit Ressourcen.

Wie VR kann AR auch im stationären Handel eingesetzt werden und zum Beispiel leere Schaufenster über das Smartphone zum Leben erwecken. Die dort präsentierten Produkte können bei Bedarf gleich online bestellt oder reserviert werden.

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Richtig eingesetzt können VR und AR das Onlineshopping einfacher und realistischer machen.

Die Hürden von Virtual Reality Shopping

VR Shopping lässt sich aktuell vor allem im stationären Handel bereits gut umsetzen. Hier benötigt es neben der passenden Technologie für die Simulation nur VR-Brillen. Diese Technik beim Online-Shopping im eigenen Heim zu benutzen, ist allerdings kostspielig.

Für Händlerinnen und Händler kann es außerdem aufwändig und vor allem technisch anspruchsvoll sein, diese VR- und AR-Inhalte zu entwickeln. Ein Unternehmen mit der Erstellung zu beauftragen, kann auch wiederum kostspielig sein und ist daher vor allem für kleine und mittelständische Händler aktuell noch nicht lohnenswert.

AR kann übrigens auch über Datenbrillen eingesetzt werden.

Fazit

Sind AR und VR Shopping die Zukunft?

Berücksichtigt man die zunehmende Beliebtheit des Online-Handels, zeigt sich, dass uns die Chancen und Möglichkeiten durch Extended Reality noch lange begleiten werden – und deren Entwicklung hat gerade erst begonnen.

Gerade die junge Generationen, also Millennials und die Gen Z, zeigen sich durch ihre digitale Affinität auch heute schon sehr offen gegenüber neuen Technologien, die das Online-Shopping erleichtern – wie eben Shopping via VR- oder AR-Brille. Auch der Nachhaltigkeitsgedanke, dass über den Einsatz von VR und AR Ressourcen eingespart und Retouren reduziert werden können, kann bei umweltbewussteren Kundinnen und Kunden einen guten Eindruck machen und vielleicht sogar zum Kauf eines Produktes überzeugen.

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